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Euch allen zum Dank!

EditorialEva Maria Hausmannwobl 2019, 236 Heft 7 und 8 v. 1.7.2019

Zunächst mögen mir auch diejenigen, die ich noch nicht persönlich näher kennenlernen durfte, die vertraute Anrede erlauben. Denn ich werde dieses Heft nicht nur aus wissenschaftlichem Interesse oder um zu zitieren öfter zur Hand nehmen, sondern weil wir etwas Wichtiges miteinander teilen: Till fehlt uns! Wie Ihr mit bewegenden Worten nicht nur seine wissenschaftlichen Verdienste rühmt, sondern vor allem die kollegiale Beziehung zu ihm beschreibt, die wirklich tiefen Freundschaften, die ihn mit einigen von Euch verbunden haben, ist unendlich tröstlich für mich. Till hatte die Gabe, nicht nur rasch tiefe persönliche Beziehungen einzugehen (zwischen uns wurde nie geklärt, ob er mir seinen Heiratsantrag beim zweiten oder beim dritten Date machte), sondern diese Beziehungen auch zu pflegen und hochzuhalten. So wie seine Liebe in der Familie als Sohn, Bruder, Neffe, Vater, Onkel und Ehemann bedingungslos war, waren auch seine Freundschaften bedingungslos, es kam ihm nicht auf Nützlichkeit oder Annehmlichkeit an. Der Wert seiner Freundschaften lag für Till im Geschenk der inneren Verbundenheit an sich. Wie begeistert hat er mir über die zahlreich meist bei gutem Essen geführten Fachgespräche mit Euch erzählt! Aber es kam auch vor, dass ich das Essen warmstellen musste, weil Till sich fast wie ein spielendes Kind nicht vom Telefon losreißen konnte und mir dann mit treuherzigem Augenaufschlag begegnete: „Weißt eh, ein Unifreund ...“ oder „Der Kollege hat da einen Fall ...“. Dann wurde die Diskussion beim Essen eben mit mir fortgesetzt.

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