vorheriges Dokument
nächstes Dokument

Der gestörte Bauablauf

RezensionenFranz HartlRZ 2016, 206 Heft 9 v. 15.9.2016

Praxisleitfaden zur Ermittlung von Mehrkosten und Bauzeitverlängerung

Auch online www.lindeonline.at
Hrsg von Katharina Müller und Gerald Goger
(unter Mitarbeit von Sigrid Lumetsberger
und Gerald Bauer). Linde Verlag (2016),
XXI und 331 Seiten, geb., EUR 78,–.

Der "gestörte Bauablauf" ist ein äußerst komplexes Thema, mit dem sowohl die Auftraggeber- als auch die Auftragnehmerseite meist überfordert ist, weil sie den Vertragsinhalt fachkundig lesen, die Anmeldungs- und Mitteilungspflichten beachten, eine nachvollziehbare Dokumentation erstellen und letztlich die geltend gemachten Mehrkosten ermitteln und überprüfen, sowie allenfalls die Fertigstellungsfristen verlängern müssen. Außerdem können die Ursachen für solche Störungen vielschichtig sein. Letztlich muss auch die Kausalität zwischen Ursache und Wirkung nachgewiesen werden; dafür ist aber ein hohes Maß an baubetrieblicher, bauwirtschaftlicher und juristischer Fachkompetenz erforderlich. Die erfahrenen Autoren haben ein an der Praxis orientiertes Nachschlagewerk als Leitfaden geschaffen, wodurch der Baupraktiker an Ort und Stelle die Ursachen von gestörten Bauabläufen erkennen, die Folgewirkungen identifizieren und formal richtig agieren kann. Als Zukunftsziel wird in den Raum gestellt, gestörte Bauabläufe bereits in der Phase der Organisation und Entwicklung von Bauprojekten durch eine sorgfältige Leistungsbeschreibung, vollständige Ausschreibungsplanung, schlüssige Bauzeitpläne sowie durchdachte Baustellenabwicklungs- und Baustellenlogistikkonzepte im Ansatz nach Möglichkeit zu verhindern.

Sie möchten den gesamten Inhalt lesen?

Melden Sie sich bei Lexis 360® an.
Anmelden

Sie haben noch keinen Zugang?
Testen Sie Lexis 360® zwei Wochen kostenlos!
Jetzt testen!