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Vergleichbarkeit der Angebote notwendig

JudikaturRPA-SlgRPA-Slg 2012/24RPA 2012, 47 Heft 1 v. 1.2.2012

BVA, 11.11.2011, N/0084-BVA/10/2011-62

BVergG 2006 § 19 Abs 1, BVergG 2006 § 78 Abs 3, BVergG 2006 § 96 Abs 1

Die Ausschreibung ist im Lichte der Anforderungen an die Ausschreibung gemäß §§ 78 Abs 3 und 96 Abs 1 BVergG gesetzeskonform so auszulegen, dass die Vergleichbarkeit der Angebote gewährleistet wird (VfGH 9.3.2007, G 174/06, VfSlg 18.101 = RPA 2007, 173 [Gölles] = ZfVB 2007/2808 = ZfVB 2007/2817 = ZfVB 2007/2837 = ZfVB 2007/2842; BVA 10.7.2009, N/0058-BVA/10/2009-25, ZVB 2009/83 [Rosenkranz]; Heid/Kurz in Heid/Preslmayr, Handbuch Vergaberecht3 [2010] Rz 968). Auch verlangen die Grundsätze der Gleichbehandlung der Bieter und des freien und lauteren Wettbewerbs gemäß § 19 Abs 1 BVergG, dass nur vergleichbare Angebote miteinander verglichen werden. Eine Bewertung von Angeboten ist dann nicht möglich, wenn sie nicht vergleichbar sind (zB BVA 7.5.2007, N/0006-BVA/14/2007-85, RPA-Slg 2007/25; 30.1.2009, N/0001-BVA/13/2009-18, Instandsetzung A 23 Südosttangente Wien, bbl 2009/100 = RPA 2009, 138 [Etlinger]). Somit ergibt sich aus der Anforderung an die Vergleichbarkeit der Angebote, dass die Probevitrinen als Teil der Angebote den Vorgaben der Ausschreibung genügen, zumal Eigenschaften der Probevitrinen im Rahmen der Zuschlagskriterien A bis F, das sind alle Qualitätskriterien, bewertet werden. Auch aus diesem Grund ist zu verlangen, dass die Probevitrinen den Vorgaben der Ausschreibung genügen.

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