Tempora mutantur et nos mutamur in illis. Vor mehr als drei Jahren war alles um das Vergaberecht noch von einem gewissen Mysterienschein umfasst. Es gab einige wenige Fachbücher, kaum Artikel in juristischen Zeitschriften und die zahlreichen nicht publizierten Entscheidungen des alten Bundesvergabeamtes wurden unter Rechtsvertretern und Anwendern gehandelt wie Karten zu einem verborgenen Schatz. Diesen Zustand, und es gibt kaum ein Wort unserer Sprache, mit dem die damalige Situation besser beschrieben werden könnte, zu beheben hatte ich mir zum Ziel gesetzt. Und wirklich kam mit Aufnahme der Vorarbeiten zur RPA ein Stein ins Rollen, der dazu geführt hat, dass den Interessierten auf dem an sich kleinen österreichischen Markt nunmehr zwei vergaberechtliche Fachzeitschriften, nicht zu vergessen der Newsletter des Tender Club Österreich, eine Unmenge an Fachliteratur und, dank der Initiative nicht zuletzt des Vorsitzenden des neuen Bundesvergabeamtes wie auch der Mitwirkung der Leiter der Vergabekontrollinstanzen der Länder, nahezu sämtliche vergaberechtlichen Judikate aller Instanzen zur Verfügung stehen.