Pünktlich, nämlich unter Beibehaltung des neunjährigen Auflagenintervalls (2003/2012), ist im Oktober 2021 die Drittauflage eines der zentralen Kommentare zum österreichischen Gesellschaftsrecht erschienen: der neue (aktienrechtliche) "Doralt/Nowotny/Kalss". Sein Fokus auf das AktG bedeutet freilich nicht, dass er nur für die etwas weniger als 1.300 (dafür aber ökonomisch besonders bedeutsamen) österreichischen Aktiengesellschaften1 relevant wäre. Vielmehr strahlen die detaillierten Bestimmungen über die AG, gleichsam das "Flaggschiff des Gesellschaftsrechts",2 auch auf die anderen Rechtsformen aus, insb auf die ca 170.000 österreichischen GmbHs.3 Denn über gesetzliche Verweise hinausgehend, bediente sich das GmbHG in vielen Bereichen des Aktienrechts als (auch implizites) historisches Vorbild.4