Von der Judikatur wird angenommen, dass die irrige Erklärung eines Vertragsteiles, der Vertragspartner habe das Dienstverhältnis vorzeitig beendet, ihrerseits als Beendigungserklärung zu deuten ist1). Während sich Rauch2)mit den praktischen Konsequenzen dieser Judikatur für den Fall, dass der Arbeitgeber zu Unrecht erklärt, der Arbeitnehmer habe das Dienstverhältnis durch vorzeitigen Austritt beendet, auseinandersetzt, geht der vorliegende Beitrag der Frage nach, inwieweit die von der Judikatur bezogene Position rechtsdogmatisch begründbar ist.