Die Erweiterung der Europäischen Union um zehn mittel- und osteuropäische Staaten sowie die damit im Zusammenhang stehenden Grundfreiheiten haben insbesondere in Österreich wegen seiner exponierten Lage zur Angst vor negativen Auswirkungen geführt. Im Mittelpunkt der Diskussion stehen dabei vor allem der Arbeits- und Dienstleistungssektor. Wegen der zum Teil erheblichen Lohnunterschiede sowie der hohen Arbeitslosenraten einzelner Erweiterungsländer wird befürchtet, dass es zu starken Migrationsbewegungen in Richtung Westen kommen wird. Es wurden daher in den Beitrittsverhandlungen spezielle Übergangsregelungen vereinbart, die (auch) den österreichischen Arbeitsmarkt vor einem ungebremsten Ansturm ausländischer Arbeitnehmer schützen sollen.