Aufgrund der attraktiven Ausgestaltung der steuerlichen Forschungsförderung betreiben viele internationale Konzerne einen oder mehrere F&E-Standorte in Ö. Die österr Konzernunternehmen seien meist als konzerninterne Auftragsforscher tätig und erbrächten ihre Leistung an die Konzernmuttergesellschaft bzw an ein anderes konzernverbundenes Unternehmen auf Basis eines Dienstleistungsvertrags, in dem eine Vergütung auf Grundlage der angefallenen F&E-Kosten zzgl eines angemessenen Gewinnaufschlags vereinbart sei. In der Praxis werde oft zwischen dem Finanzamt und Abgabepflichtigen, aber auch mit ausländischen Steuerverwaltungen kontrovers diskutiert: Dürfen die weiterverrechneten F&E-Kosten im Ausmaß der vom Finanzamt gewährten Forschungsprämie zur Gänze oder teilweise gekürzt werden? Die Wahl der richtigen Vorgangsweise bei der Ermittlung der Verrechnungspreise habe hier nicht nur eine rechtsdogmatische Dimension, sondern sei auch mit erheblichen Auswirkungen auf das inländische Steueraufkommen verbunden. Die Autoren versuchen, das Thema im Beitrag umfangreich aus verschiedenen Perspektiven darzustellen.