Bei der Besteuerung von Gewinnanteilen aus echten stillen Beteiligungen ist unklar, ob die in § 2 Abs 2b Z 1 EStG vorgesehene Verlustverrechnungsgrenze zur Anwendung kommt.
Verlustverrechnungsgrenze und echte stille Beteiligung
Steuerrecht aktuellMag. Florian Brugger/Mag. Kasper DziurdzÖStZ 2010/860ÖStZ 2010, 427 Heft 18 v. 23.9.2010
Inhalt
- 1. Problemstellung und Meinungsstand zur Anwendung der Verlustverrechnungsgrenze bei echten stillen Beteiligungen
- 2. Berücksichtigung von Verlustanteilen aus echten stillen Beteiligungen als Werbungskosten bis zum EStG 1988 - Durchbrechung des Grundsatzes, dass Verluste am Kapitalstamm bei den Einkünften aus Kapitalvermögen nicht berücksichtigt werden
- 3. § 27 Abs 1 Z 2 Satz 2 EStG - Verlustanteile aus solchen Beteiligungen sind nicht zu berücksichtigen - als Regelung zur Abgrenzung von Vermögens- und Ertragssphäre
- 4. § 27 Abs 1 Z 2 Satz 1 EStG - Besteuerung von Gewinnanteilen nur soweit sie nicht zur Auffüllung einer durch Verluste herabgeminderten Einlage zu verwenden sind - als Ausfluss der in § 27 Abs 1 Z 2 Satz 2 EStG getroffenen Abgrenzung von Vermögens- und Ertragssphäre
- 5. Zusammenfassung
