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Inlandsschachteldividenden einer inländischen KG mit deutscher GmbH-Kommanditistin (EAS 2542 v 29. 11. 2004)

Anfragebeantwortungen des BMFDBA-DeutschlandÖStZ 2005/570ÖStZ 2005, 275 Heft 12 v. 15.6.2005

Fließen einer operativ tätigen österr GmbH & Co KG, deren einziger Kommanditist eine zu 100 % beteiligte deutsche GmbH ist, Gewinnausschüttungen ihrer österr Tochter-GmbH zu, dann ist diese Gewinnausschüttung gem Art 24 Abs 3 DBA-Deutschland (Betriebsstättendiskriminierungsverbot) iVm § 94 Z 2 EStG 1988 vom Kapitalertragsteuerabzug befreit. Gem dem Betriebsstättendiskriminierungsverbot darf nämlich die Besteuerung von Inlandsbetriebsstätten deutscher Unternehmen (hier: die die Beteiligung haltende inländische Mitunternehmerschafts-Betriebsstätte der deutschen GmbH) nicht ungünstiger sein, als die Besteuerung einer Inlandsbetriebsstätte einer inländischen GmbH. Auch wenn die Abzugsverpflichtung nicht der Betriebsstätte, sondern einem anderen (hier: der ausschüttenden Tochter-GmbH) auferlegt ist, stellt sich das Steuerabzugsverfahren dennoch als ein Erhebungsschritt bei der Besteuerung der Betriebsstätte dar und ist daher vom DBA-Diskriminierungsverbot mitbetroffen. (SWI 2005, 54)

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