Bei Verträgen zwischen Kapitalgesellschaften und ihren Gesellschaftern ist zu prüfen, ob eine Zuwendung an die Gesellschaft nach ihrem inneren Gehalt ihre Ursache in einer schuldrechtlichen Beziehung oder im Gesellschaftsverhältnis hat. Im letzteren Fall ist die Leistung ungeachtet einer allfälligen Bezeichnung als verdeckte Einlage anzusehen. Unklare Darlehensvertragsgestaltungen sind Anhaltspunkte dafür, dass eine Eigenkapital ersetzende Zuwendung vorliegt (VwGH 14.12.2000, 95/15/0127). Der Autor bespricht diese Entscheidung und gibt Hinweise für die Praxis.