Vor der Aufklärung wurden Entscheidungen nicht nur aufgrund von rationaler Abwägung des Für und Wider, sondern auch intuitiv getroffen. Als Folge der Aufklärung setzte sich die Vernunft als weitgehend alleiniges Entscheidungskriterium in der realen Welt in breiter Front durch und hielt auch in der entstehenden Betriebswirtschaftslehre in Form der kausalen Entscheidungslogik Einzug. Bei dieser Logik versucht ein Unternehmer oder das Management eines Unternehmens die ungewisse Zukunft durch systematische Analysen und fundierte Prognosen zu planen und gemäß dieser Planung zu handeln. Die kausale Entscheidungslogik geht davon aus, dass ein Unternehmen nur bei prognostizierbarer Zukunft geführt werden kann. Das passt für die Mehrheit der Unternehmen, die auf bestehenden und damit prognostizierfähigen Märkten tätig sind. Es passt aber nicht mehr ganz für Unternehmen, die auf neuen, noch unbekannten Märkten tätig werden wollen und auch nicht mehr ganz für Unternehmen, deren Märkte sich gravierend verändern, kurz wo Entrepreneurship gefragt ist.