Globale Aktienmärkte blicken in Summe auf das beste erste Halbjahr seit 2009 zurück. Dabei befindet sich knapp die Hälfte der weltweit Top 30 Aktienindizes auf oder nahe ihrem Höchststand. Auch auf Quartalssicht fällt das Ergebnis erfreulich aus, auch wenn die meisten Börsen im zweiten Quartal nicht mehr an die Erfolge des ersten Vierteljahres anschließen konnten. Die in Summe positive Entwicklung steht allerdings im Kontrast zu den weiterhin bestehenden Unsicherheitsquellen, wie der zum Teil hohen Bewertung, dem bereits fortgeschrittenen Alter der Börsenhausse, dem Brexit-Fortgang oder den von Washington ausgehenden politischen Unsicherheiten. Viele Marktbeobachter befürchten ja schon länger, dass eine mehr oder minder ausgeprägte Korrektur die Rallye beenden könnte. In diesem Zusammenhang wird auch immer wieder die sehr geringe Volatilität genannt. Der US Volatilitäts-Index befand sich per Ende Juni rund 40% unter seinem historischen Schnitt, was schon ein Indiz für etwas zu viel Optimismus sein könnte.