Auf unkonsolidierter Bilanzsummenebene war seit Ende 2010 eine Steigerung um 10,56 Mrd. EUR auf 989,12 Mrd. EUR zu beobachten. Das Auslandsgeschäft wies mit 4,5% (+14,21 Mrd. EUR) auf der Aktivseite und 3,1% (+7,30 Mrd. EUR) auf der Passivseite deutliche Anstiege auf. In beiden Fällen war das Interbankengeschäft für diese Veränderungen hauptverantwortlich. Die Loan-Deposit ratio im Kundengeschäft lag bei 108,8% (-1,7%-Punkte) und die Wertberichtigungsquote gemessen an den Kundenforderungen belief sich auf 3,4% (+0,1%-Punkte). Die Einlagenentwicklung im Kundengeschäft im ersten Quartal 2011 war charakterisiert durch Zunahmen der Termin- (+1,84 Mrd. EUR) und Spareinlagen (+0,41 Mrd. EUR) und durch eine Abnahme der Sichteinlagen (-0,83 Mrd. EUR). Im Derivativgeschäft wurde ein Zuwachs von 88,08 Mrd. EUR (+5,2%) verzeichnet. Das Derivativvolumen betrug 1.775,46 Mrd. EUR. Das Verhältnis zur Bilanzsumme stieg leicht auf das rund 1,8-fache. Das unkonsolidierte Betriebsergebnis der in Österreich tätigen Kreditinstitute stieg im Vergleich zum 1. Quartal 2010 auf 1,89 Mrd. EUR an (+0,26 Mrd. EUR bzw. +15,9%). Die größten Anstiege im Bereich der Betriebserträge konnten bei den Erträgen aus Wertpapieren und Beteiligungen (+0,20 Mrd. EUR) beobachtet werden. Die österreichischen Primärbanken 1) verzeichneten eine etwas schwächere Zunahme des Betriebsergebnisses (+0,04 Mrd. EUR bzw. +9,7%). Die unkonsolidierte Cost-Income-Ratio verbesserte sich gegenüber der Vergleichsperiode 2010 auf 59,8%, die der Primärbanken belief sich auf 65,4% (67,1% zum Ende des ersten Quartals 2010). Im Hinblick auf die Ergebnisse des Gesamtjahres 2011 erwarten die österreichischen Kreditinstitute gegenüber Ende 2010 einen deutlichen Rückgang beim Wertberichtigungsbedarf und bei den Risikokosten (in Summe -1,06 Mrd. EUR auf 2,26 Mrd. EUR). Auf Ebene der Primärbanken sollen der Wertberichtigungsbedarf und die Risikokosten von in Summe 0,77 Mrd. EUR 2010 auf 0,67 Mrd. EUR zurückgehen. Somit ergibt sich unter Berücksichtigung des außerordentlichen Geschäfts und der Steuern ein erwarteter Jahresüberschuss von 0,80 Mrd. EUR (+0,11 Mrd. EUR gegenüber dem Jahresendwert 2010).