Von Christian Feltl. Dissertation, Juristische Schriftenreihe, Band 230, Verlag Österreich, Wien 2008, 291 Seiten, EUR (A) 42,00 / EUR (D) 42,00. ISBN 978-37046-5229-4.
Christian Feltl legt mit der vorliegenden Arbeit eine bedingt durch die Einführung des neuen Companies Act 2006 umfassend überarbeitete Fassung seiner von o. Univ.-Prof. Dr. Josef Aicher und Univ.-Prof. Dr. Manfred Straube an der Wiener Rechtswissenschaftlichen Fakultät approbierten Dissertation vor und leistet mit einem für Österreich, aber auch den deutschen Sprachraum erstmalig erstellten systematisch verfaßten Überblick über die Stellung des Directors einer englischen Limited Pionierarbeit. Dies erscheint insofern bemerkenswert, als auf die Limited Heimatrecht und daher auch bei einer in Österreich tätigen Limited grundsätzlich englisches Gesellschaftsrecht zur Anwendung kommt (Vorwort S 4). Die Bedeutung der Limited ist in den letzten Jahren aufgrund der EuGH-Judikatur (Centros, Überseering und Inspire Art; siehe dazu Feltl, S 17; vgl dazu Kalss/Eckert, Zentrale Fragen des GmbH-Rechts [2005] 333 mwN) zahlenmäßig beträchtlich gestiegen (derzeit ca 500 Zweigniederlassungen und ca 2000 Limiteds mit Hauptniederlassung in Österreich, vgl S 21) und hat sich als alternative Rechtsform zur GmbH etabliert. Die Gründung einer Limited gestaltet sich durch Eintragung in das Gesellschaftsregister in Cardiff sowie die Aushändigung der Gründungsurkunde durch die Registerbehörde "vergleichsweise unkompliziert" (S 18).
