Die unkonsolidierte Bilanzsumme der in Österreich meldepflichtigen Kreditinstitute überstieg Ende September 2008 erstmals 1 Billion EUR. Die Nachfrage nach Direktkrediten von inländischen Nichtbanken (in Summe: +5,2%) stieg doppelt so stark wie im Vorjahr. Die Bedeutung der Termineinlagen nahm weiterhin deutlich zu, sie stiegen in den ersten drei Quartalen 2008 um über 10 Mrd EUR. Die Auslandsaktiva entwickelten sich auf rund 400 Mrd EUR (+13,8%) und die Auslandsverbindlichkeiten auf rund 305 Mrd EUR (+11,8%). Das unkonsolidierte Betriebsergebnis der ersten drei Quartale 2008 der in Österreich meldepflichtigen Banken belief sich auf einen Betrag von 4,38 Mrd EUR. Verglichen mit dem bis zum Ende des 3. Quartals des Vorjahres erwirtschafteten Betriebsergebnis (4,61 Mrd EUR) bedeutete das einen Rückgang um 5,0%. Die Cost-Income-Ratio verschlechterte sich entsprechend auf 65,6%. Der Nettozinsertrag stieg verglichen mit 2007 um 0,62 Mrd EUR bzw. 11,4% auf einen Wert von 6,09 Mrd EUR an. Dieser Zuwachs war relativ betrachtet der bisher stärkste beim Nettozinsertrag beobachtete seit 1993. Einbußen verzeichneten die in Österreich meldepflichtigen Kreditinstitute bei den Erträgen aus dem Provisionsgeschäft. Außerdem wurde, wie auch schon im 1. Halbjahr und im 1. Quartal 2008 ein negativer Saldo aus dem Finanzgeschäft verzeichnet. Für das gesamte Geschäftsjahr 2008 wird mit einem Jahresüberschuß in Höhe von 3,57 Mrd EUR gerechnet.