Obwohl bereits vor mehr als 50 Jahren der erste österreichische Investmentfonds aufgelegt wurde - der Aktienfonds "Selecta" wurde 1956 von der CA-nahen Investmentgesellschaft ÖIG gestartet -, fristeten die Fonds in den ersten Jahrzehnten ihres Bestehens ein gelinde gesagt beschauliches Dasein. Zahlen sagen bekanntlich mehr als Worte. So stieg das Fondsvolumen von 0,005 Mrd. Euro im Jahr 1956 auf lediglich 5 Mrd. Euro 1987. Historische Erfahrungen der österreichischen Anleger waren wohl ausschlaggebend, daß dem Sicherheitsaspekt besondere Bedeutung zugewiesen wurde und sich das Sparbuch und dessen Schwester, das Bausparen, als "heilige Kühe" etablieren konnten, an denen kaum Geld für Kapitalmarktveranlagungen vorbei kam.