Die unkonsolidierte Bilanzsumme der in Österreich meldepflichtigen Kreditinstitute bezifferte sich am Jahresende 2007 auf fast 900 Mrd EUR. Das Jahreswachstum überstieg erstmalig die 100-Mrd-EUR-Grenze. Der Anstieg des Kreditgeschäfts (+3,6%) basierte komplett auf dem EUR-Kreditgeschäft (+6,8%). Der Rückgang bei den FW-Ausleihungen 1) (-10,3%) hatte zur Folge, daß der FW-Kreditanteil auf 16,3% zurückging. Ein Wert, der letztmalig 1999 erreicht wurde. Termineinlagen werden immer stärker nachgefragt, ihre Wachstumsrate betrug in diesem Jahr mehr als 50%. Das Einlagenwachstum von 11,7% wurde jedoch auch durch die Zuwächse bei Sicht- (+10,9%) und Spareinlagen (+4,5%) mitgetragen. Für das Jahr 2007 verzeichnen die in Österreich meldepflichtigen Kreditinstitute weiterhin eine positive Entwicklung der Ertragslage (Betriebsergebnis +14,5%). Die Turbulenzen auf den internationalen Finanzmärkten spiegelten sich in einer Reduktion des Saldos aus dem Finanzgeschäft um fast 60% wider. Aufgrund der geringen Bedeutung dieses Geschäfts an den gesamten Betriebserträgen (1,7%) fiel dieser Rückgang allerdings nicht weiter ins Gewicht. Bedeutender waren die Anstiege der Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen (+22,3%) sowie des Saldos aus dem Provisionsgeschäft (+9,8%) sowie ein beachtlicher Zuwachs des Nettozinsertrags (+3,2%). Für das gesamte Geschäftsjahr 2007 wird mit einem Jahresüberschuß in Höhe von 4,79 Mrd EUR gerechnet.