Sechzig in jeder Hinsicht erfolgreich vollendete Lebensjahre waren schon immer Anlaß für eine Laudatio und erst recht, wenn dieser Geburtstag praktisch mit der zeitlich selbst gewählten Emeritierung zum Ende des laufenden Sommersemesters 2007 zusammenfällt. Hinzu kommt, daß mit Oskar Betsch einer der letzten Betriebswirte die Bühne der deutschsprachigen institutionellen Bankbetriebslehre verläßt. Der globale Ansatz dieser speziellen Branchendisziplin, der alle betriebswirtschaftlichen Funktionen der Finanzinstitute, ihre volkswirtschaftliche und soziale Bedeutung und die rechtliche sowie politische Dimension umfaßt, ist universitär fast vollständig abgelöst und ersetzt worden. In diesem Umfeld ist sein Wirken wie auch das aller anderen Kollegen der traditionellen Bankbetriebslehre zu würdigen.