Die von Investmentgesellschaften durch den Verkauf von Produkten mit integrierter finanzwirtschaftlicher Garantie eingegangenen Verpflichtungen sollten im Sinne eines „true and fair view“ bilanziell adäquat erfaßt werden. Wir ermitteln anhand zweier aktueller Investmentprodukte den Fair Value der gegebenen finanzwirtschaftlichen Garantie und zeigen die bilanziellen Konsequenzen gemäß den Regelungen der International Financial Reporting Standards (IFRS) auf. Da Marktpreise für die in Rede stehenden Garantien im allgemeinen nicht existieren, folgen wir dem Mark-to-Model-Ansatz, welcher die Verwendung eines theoriegestützten Bewertungsverfahrens vorsieht. Für die in der Arbeit betrachteten Produkte wird beispielhaft eine Bewertung anhand eines (verallgemeinerten) Black / Scholes-Modells vorgenommen.