Dem Eigenkapital von Unternehmen kommt eine herausragende Bedeutung zu, weil es den Unternehmen Verfügungsmacht über Haftungspotentiale verschafft. Insbesondere gilt dies für Banken, da sie eine zentrale Stellung in den Zahlungs- und Haftungsbeziehungen einer Volkswirtschaft einnehmen und die Eigenkapitalquote von Banken gering ist. Der Einsatz von Eigenkapital bei schlagenden Risiken stellt eine letzte Verteidigungslinie dar, die Fremdkapitalgeber vor Verlusten schützt. Daher ist es notwendig, die rechnerische Erfassung bankbetrieblicher Leistungsprozesse so zu gestalten, daß die Erfolgsbeiträge, die auch durch den Einsatz von Eigenkapital entstehen, vollständig offengelegt werden. Nur so kann sichergestellt werden, daß die dem Eigenkapital immanenten Leistungen korrekt entlohnt werden und nicht vom Markt verschwinden. Der Aufsatz hat den gesonderten Ausweis eines Eigenkapitalbeitrags zum Ziel. Wie dieser Eigenkapitalbeitrag in das System der Erfolgsbeiträge der Marktzinsmethode zu integrieren ist, wird an einem Beispiel gezeigt.