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Österreichs Kreditinstitute in den ersten drei Quartalen 2002

AufsätzeRalf Dobringer Margarita Schandl-GreyerÖBA 2003, 44 Heft 1 v. 1.1.2003

Die in Österreich tätigen Kreditinstitute reduzierten ihre Gesamtbilanzsumme in den ersten drei Quartalen des heurigen Jahres um -1,4%. Dieser seit 1978 höchste Rückgang geht hauptsächlich auf die Fusion zwischen Bank Austria und Creditanstalt im August 2002 zurück. Während sich der inländische Interbankverkehr fusionsbedingt sehr deutlich reduzierte, verlief vor allem das aktivseitige Auslandsgeschäft für die Kreditinstitute relativ gut. Passivseitig erfolgte die Refinanzierung hauptsächlich aus eigenen Emissionen an Nichtbanken. Im 1.-3. Quartal 2002 lag das Betriebsergebnis der in Österreich tätigen Kreditinstitute um -1,7% unter dem Wert der Vergleichsperiode 2001. Als Hauptgründe können die Rückgänge beim Saldo aus Finanzgeschäften, bei den sonstigen betrieblichen Erträgen und beim Saldo aus dem Provisionsgeschäft angeführt werden. Darüber hinaus trug der Anstieg der Verwaltungsaufwendungen auch zum geringeren Ergebnis bei. Der Nettozinsertrag und die Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen konnten hingegen gesteigert werden. Der für das gesamte Geschäftsjahr 2002 erwartete Jahresüberschuß beträgt 1,33 Mia. EUR, was einen signifikanten Rückgang von nahezu einem Drittel gegenüber dem vergleichbaren Schätzwert 2001 bedeutet.

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