War das 2. Quartal 2003 noch das beste, das die internationalen Aktienmärkte seit einigen Jahren verbuchen konnten, so kam es auch im dritten Quartal nicht zu einem abrupten Abbruch der positiven Stimmung an den Märkten. Im Gegenteil: insbesondere im August bestätigten die meisten Konjunkturindikatoren den Eindruck, daß es sich seit März nicht nur um eine technische Erholung handelte. Im Vorfeld der Berichtssaison kam es an den Börsen dann aber doch zu einigen Gewinnmitnahmen insbesondere im Euro-Raum. Dort wurde die Stimmung vor allem durch den wieder erstarkten Euro belastet, der den Exporten Gegenwind verschafft. Aber auch die überraschende Entscheidung der OPEC, die Förderquoten per 1. November zu drosseln, um einen zu raschen Verfall des Ölpreises zu verhindern, drückte etwas auf die Stimmung. Einige sahen damit den noch fragilen Aufschwung auch schon wieder gefährdet. Auf der Rentenseite erlebten vor allem die US-Anleger eine Achterbahnfahrt. Nach den Rendite-Tiefs gegen Ende des zweiten Quartals kam es offensichtlich zu starken Umschichtungen in die Aktienmärkte, die Renditen markierten Anfang September einen neuen Jahreshöchststand.