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Österreichs Kreditinstitute in den ersten drei Quartalen 2001

AufsätzeRalf Dobringer Margarita Schandl-GreyerÖBA 2002, 44 Heft 1 v. 1.1.2002

Seit Beginn des Jahres wuchsen die Direktkredite nur noch um +3,1 % und damit beinahe halb so stark wie in der Vergleichsperiode des Vorjahres, da sich der Boom der Fremdwährungskredite relativ deutlich abgeschwächt hat. Die Einlagen erhöhten sich seit Beginn des Jahres um +2,2 %, wesentlich stärker als im Vorjahr. Das Sparbuch erlebt trotz der Abschaffung der Sparbuchanonymität derzeit eine Renaissance. So wuchsen die Spareinlagen heuer bereits um +0,8 %, während sie in den Vorjahren stets gesunken waren. Die (unkonsolidierte) Eigenmittelausstattung stieg auf 14,3 % der Bemessungsgrundlage. In den ersten drei Quartalen des Jahres 2001 ergab sich eine rückläufige Entwicklung des Betriebsergebnisses von -9,3 %. Der Nettozinsertrag und der Saldo aus Finanzgeschäften konnten allerdings gesteigert werden. Der für das gesamte Geschäftsjahr 2001 erwartete Jahresüberschuß wird um 15,4 % unter dem vergleichbaren Schätzwert 2000 angegeben. Es wird zwar mit einem sehr hohen ertragswirksamen Saldo aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Wertpapiere und Beteiligungen und einem geringer erwarteten außerordentlichen Aufwand gerechnet; dies reicht aber nicht aus, um die deutlich höheren Wertberichtigungen im Kreditbereich auszugleichen.

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