Daß Kreditinstitute sich in einer "Image-Krise" befinden, ist weder eine neue noch besonders originelle Feststellung. Seit geraumer Zeit sind die Banken in den Fokus der öffentlichen Kritik geraten, wobei durchaus auch gesellschaftspolitische Motive mitspielen. So war es in den siebziger und achtziger Jahren der Beteiligungsbesitz der Banken, vor allem im Industriebereich, der die Kritik an der "Macht der Banken" immer wieder laut werden ließ. Viel dazu beigetragen hat auch die Mehrfachfunktion vieler Bankvorstände als Führungskraft des eigenen Unternehmens und als Aufsichtsrat in Beteiligungsunternehmen. Und auch nach der weitgehenden Entflechtung der Banken und ihrer Beteiligungen ist diese Kritik noch vorhanden - nur ist sie derzeit durch eine neue Stoßrichtung überlagert: