In letzter Zeit wurden auf dem österreichischen Kapitalmarkt verstärkt innovative Financial Engineering Produkte emittiert, die von einfachen und kombinierten gewöhnlichen Optionen bis zu komplexen Konstruktionen aus Anleihen und exotischen Optionen reichen. Manche dieser Finanztitel sind bereits derart komplex konstruiert, daß sie selbst von akademisch ausgebildeten Kapitalmarktexperten nicht auf Anhieb klar analysiert, bewertet und beurteilt werden können. Die vorliegende erstmalige Fallstudie für Österreich zeigt hierfür eine mögliche Vorgehensweise auf: Nach einer Darstellung der Finanzinnovation erfolgt deren Zerlegung in unterschiedliche exotische Optionen und eine isolierte und kombinierte Bewertung. Einer Sensitivitätsanalyse des Bewertungsmodells bezüglich der unterschiedlichen Einflußparameter folgt die empirische Untersuchung mit der zentralen Fragestellung über einen fairen Emissionskurs des Financial Engineering Produktes.