Analog zur industriellen KostenRechnung wird die nunmehr - aufgrund der Übernahme der EU-Banken-Richtlinien - hinter dem BWG verborgene (externe) RisikoRechnung konstruiert. Des weiteren wird die bankinterne RisikoRechnung präsentiert, welche die Basis von internen SteuerungsSystemen bildet. Dabei wird nicht nur - wie bei der externen RisikoRechnung - das BankRisiko gemessen, sondern es werden vielmehr auch noch Risiken auf organisatorische Einheiten verrechnet. Dieser zusätzliche Schritt ermöglicht eine Risikobasierte Erfolg- und LiquiditätenRechnung sowie eine laufende Risikoüberwachung im Rahmen eines bankinternen RisikoLimit-Systems. Die vorgenommene Trennung zwischen externer und interner RisikoRechnung soll die unterschiedlichen Zielsetzungen der beiden Rechnungen verdeutlichen. Die vom Gesetzgeber eingeräumte Möglichkeit, interne Modelle unter gewissen Umständen zur Berechnung der Eigenmittelerfordernisse zuzulassen, verdeckt allerdings nur zu leicht die hinter der Trennung verborgenen Unterschiede.