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Wer trägt das Veruntreuungsrisiko beim über einen Treuhänder abgewickelten Liegenschaftskauf?

AufsätzeGeorg GrafÖBA 1997, 27 Heft 1 v. 1.1.1997

In einer neuen Entscheidung nimmt der OGH Stellung zur Frage, wer bei einem über einen Treuhänder abgewickelten Liegenschaftskauf das Risiko der Veruntreuung durch den Treuhänder trägt. Dieses Urteil ist für die Bankpraxis insofern von Interesse, als derartige Geschäfte oftmals mit Hilfe von Krediten finanziert werden, die auf der Liegenschaft hypothekarisch sichergestellt werden sollen. Der folgende Beitrag unterzieht dieses Urteil einer kritischen Analyse, in welcher die Probleme erörtert werden, welche die vom OGH zu seiner Begründung herangezogenen Gesichtspunkte aufwerfen. Zur Vermeidung dieser Probleme wird eine vom OGH abweichende Zuordnung des Veruntreuungsrisikos vorgeschlagen.

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