Mit einem besonders "verzwickten" Fall hatte sich der OGH in 6 Ob 31/22k (NZ 2023/129, in diesem Heft auf S 365) zu beschäftigen. Eine britische "Scheinauslands-Limited" hielt Geschäftsanteile an einer österreichischen GmbH treuhändig für ihre beiden Gesellschafter. Die Limited wurde noch vor dem Brexit aus dem britischen Register gelöscht, die GmbH in weiterer Folge insolvent. Haften die Treugeber für die ausstehenden Einlagen und allfällige unerlaubte Rückzahlungen?