Der vorliegende Beitrag untersucht die Vereinbarkeit des österreichischen Zugabenrechts (§ 9a UWG) mit der Richtlinie über unlautere Geschäftspraktiken (RL-UGP). Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf das Zugabenverbot im Bereich der periodischen Druckmedien gelegt. Im Rahmen der Darstellung werden die derzeit anhängigen Vorabentscheidungsverfahren einer Analyse unterzogen. Abschließend wird untersucht, welche Auswirkungen sich für das Wettbewerbsrecht ergeben, wenn der EuGH zum Ergebnis gelangt, dass die RL-UGP dem per-se-Verbot von Zugaben durch § 9a UWG entgegensteht.