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Putins Russische Föderation und die FIFA - ein Sommermärchen?

merk.würdigGregor Fischerjuridikum 2018, 25 Heft 1 v. 1.3.2018

Abstract: Der Weltfußballverband FIFA kämpft seit Jahren mit seiner Reputation. Im Jahr 2016 bekannte sich die „Regierung“ des Weltfußballs zu allen Menschenrechten und zu deren Schutz. Bei der Weltmeisterschaft der Männer 2018 in der Russischen Föderation wird nun eine Monitoring-NGO entsandt, um mögliche Fälle von Diskriminierung in den Stadien zu dokumentieren. Die interne Schiedsgerichtsbarkeit der FIFA kann auf diese Berichte zurückgreifen, um Funktionäre, Verbände und Spieler haftbar zu machen – bis hin zu einem Turnierausschluss. Besondere Brisanz hat dieser Mechanismus in Russland, dessen Regierung schwulen- und lesbenfeindliche Politiken verfolgt und Druck auf NGOs ausübt. Wie gut das Antidiskriminierungssystem der FIFA funktioniert und wie viel ihr Bekenntnis zu den Menschenrechten in der Realität wert ist, wird sich unter diesen heiklen Umständen im Sommer 2018 herausstellen müssen.

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