Das Schlagwort „Barrierefreiheit“ hat sich soweit etabliert, dass – durchaus analog dem Nationaltrainer1 der Fußballnationalmannschaft – die meisten Menschen zu wissen meinen, „worum es da geht“. Angesichts der vielschichtigen Marginalisierung von Menschen mit Behinderungen ist es eine positive Entwicklung, dass es ein weit verbreitetes Schlagwort („Barrierefreiheit“) gibt, mit dem die notwendige Inklusion von Menschen mit Behinderungen assoziiert wird. Aber Barrierefreiheit hat mit dem Fußball unter anderem gemein, dass die Erkenntnis, dass „der Ball rund ist“ circa so aussagekräftig ist, wie jene, wonach „Rampen“ – egal welcher Beschaffenheit – ein Synonym für oder gar ein Garant von Barrierefreiheit sind.