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Ergebniskontrolle beim Opferempathietraining in Gefängnissen

Strafvollzug und KriminologieDr. Martin HagenmaierJSt 2022, 46 Heft 1 v. 1.3.2022

Das Opferempathietraining (OET) ging aus dem Europaprojekt Rjustice.eu in den Jahren 2013/2014 hervor und wurde jahrelang in der Justizvollzugsanstalt Kiel und in der Jugendarrestanstalt Neumünster regelmäßig durchgeführt. Bei inzwischen über 300 Teilnehmern wurde es zunehmend interessant, nach einem vorzeigbaren Ergebnis dieser Gruppenarbeit zu fragen. Die Wirksamkeit sollte untermauert werden. Das geschah zunächst mit qualitativen Interviews noch im Gefängnis befindlicher Teilnehmer. In diesen zeichneten sich Veränderungen in der Selbsteinschätzung ab. Das schien aber auf die Dauer leidglich zu Tendenzaussagen zu führen. Im staatlichen Bereich der Justiz sind aber eher Prozente als Tendenzen gefragt. Am ehesten könnten verminderte Rückfallzahlen diese Wirksamkeit beweisen. Eine derart umfangreiche Verlaufsstudie zur Rückfallhäufigkeit mit dem Merkmal OET liegt aber nicht im Bereich der Möglichkeiten derjenigen, die das OET durchführen.

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