Das vorliegende Werk hat das Recht auf einen Verteidiger im ungarischen Strafrecht zum Thema. Dabei beschäftigt sich Diana Fährmann-Li in ausgezeichneter und vortrefflicher Weise mit dem magyarischen Rechtsverfahren. Zu Beginn stellt die Autorin die geschichtlichen und legitimen Ausgangspunkte von 1896, 1951, 1973 und die Prinzipien des ungarischen Strafverfahrens in den Kern ihres Werks. Daran schließt sich ein ansehnlicher Aspekt über die Wesensart der ungarischen Strafprozessordnung von 1998, der gegenwärtig geltenden Fassung, an und zum Schluss gelingt es der Autorin, die einzelnen Teile des gerichtlichen Verfahrens sowie die Verfahrensbeteiligten im Strafrecht Ungarns mehr als nur leserfreundlich und planmäßig zu umreißen. Eine durchdachte Vergleichung des ungarischen mit dem deutschen Recht findet man im ersten Teil vergebens, und auf diese Weise wird der Leser nur mit einem Überblick über das ungarische Strafverfahrensrecht aufgeklärt.