Das vorliegende Buch versucht, die Geschichte von Strafrecht, Freiheitsentzug und Gefängnis in der Schweiz über die Zeit von zwei Jahrhunderten nachzuzeichnen und zusammenhängend darzustellen. Dazu wird letztlich insofern ein unkonventioneller Weg gewählt, als in der Darstellung – obwohl es sich um wissenschaftliches Werk handelt – auf die Anführung eines umfangreichen Fußnotenapparats verzichtet wird und nur vereinzelt Anmerkungen gesetzt werden. Am Ende eines jeden Kapitels finden sich einige Hinweise auf grundlegende Literatur. Schon diese Darstellung macht das Buch – auch für Nichtjuristen bzw mit der diffizilen Rechtswissenschaft weniger vertraute Leserinnen und Leser – leicht lesbar und lenkt das Augenmerk auf das Wesentliche. Sachlichkeit und Empirie sind dennoch in jedem Beitrag garantiert. Dazu versuchen zahlreiche Bilder aus Gefängnissen in gewisser Weise einen Einblick in die Realität des Strafvollzugs zu geben. Dadurch kommt zum einen ein durchaus vorbildlicher Stand des schweizerischen Gefängniswesens zum Ausdruck, zum anderen wird aber auch das Bedrückende des Freiheitsentzuges veranschaulicht.
