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Ermittlungen in Suchtgiftsachen - Rauschgiftbekämpfung an der kritischen Grenze

Wissenschaftliche AbhandlungenErwin Meindlhumer1)1)Oberst Erwin Meindlhumer ist als leitender Polizeibeamter im Landeskriminalamt, Bundespolizeidirektion Oberösterreich, tätig.JSt 2013, 221 Heft 5 und 6 v. 15.12.2013

Der illegale Rauschgifthandel zählt nach den Feststellungen von EUROPOL nach wie vor zu den gängigsten Formen der grenzüberschreitenden Aktivitäten der organisierten Kriminalität (OK) in der EU. Dies gilt vor allem im Zusammenhang mit dem ständig wachsenden Binnenmarkt. Die Vereinten Nationen taxieren den globalen Umsatz mit illegalen Drogen auf 320 Milliarden Dollar; wäre dieses Geschäft eine Volkswirtschaft, dann würde es weltweit an der 21. Stelle - gleich hinter Schweden - rangieren. Die EU-Mitgliedstaaten bilden nach wie vor den Hauptabsatzmarkt für alle Arten von illegalen Drogen. Etablierte OK-Gruppierungen sorgen für die EU-weite Verteilung der Drogen im Großhandel. Der Trend, mit sämtlichen illegalen Drogen Handel zu treiben (sog poly-drug trafficking) ist ungebrochen. Organisierte Tätergruppierungen nutzen Synergieeffekte, sei es im Wege so genannter Kompensationsgeschäfte (Waffen, Falschgeld) oder mit der Nutzbarmachung eingefahrener oder neuer Liefer- und Schmuggelwege.

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