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Die Qualifikation im nationalen und europäischen Kollisionsrecht*)*)Vorliegender Artikel basiert auf einem Vortrag, den die Autorin im September 2013 im Rahmen des Zivilrechtsseminars in Traunkirchen hielt. Für Durchsicht und Anregungen danke ich Dr. Thomas Thiede, LL.B., LL.M.

AufsätzeUniv.-Ass. Priv.-Doz. Dr. Judith SchacherreiterJBl 2014, 487 Heft 8 v. 1.8.2014

Im nationalen Kollisionsrecht geht es bei der Qualifikation um die Frage, wie fremde Rechtserscheinungen mit den Rechtsbegriffen und Kategorien des eigenen IPR erfasst werden können bzw nach welchen Methoden kollisionsrechtliche Begriffe im Hinblick auf die Frage, ob sie eine bestimmte ausländische Rechtserscheinung erfassen, interpretiert werden sollen. Folgender Beitrag analysiert diese Problematik und die verschiedenen Lösungsansätze aus rechtsdogmatischer und systemtheoretischer Perspektive, um zu zeigen, dass während im nationalen IPR der Versuch, fremde Rechtserscheinungen mit kollisionsrechtlichen Begriffen zu erfassen immer vom eigenen materiellrechtlichen Begriffsverständnis geprägt wird, das europäische Kollisionsrecht die Qualifikation von den nationalen Sachrechtsordnungen löst, womit auch eine tatsächliche Vereinheitlichung der Qualifikation möglich wird. Die Analyse der Qualifikationsproblematik zeigt außerdem, wie stark das IPR auf rechtsvergleichende Methodik angewiesen ist.

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