Viele Kilometer lange Durchleitungsnetze zur Ver- und Entsorgung (Gas, Strom, Wasser, Abwasser usw) repräsentieren enorme Werte und sind für ein modernes Gemeinwesen von unschätzbarer Bedeutung. Umso mehr verwundert es, dass deren sachenrechtliche Qualifikation noch weitgehend im Dunklen liegt. Gesetzliche Regelungen sind spärlich; Judikatur existiert nur sehr punktuell; und rechtswissenschaftliche Beiträge zur Thematik sucht man beinahe vergeblich. Diesem Manko will der vorliegende Beitrag abhelfen. Er versteht sich nicht als der Weisheit letzter Schluss, sondern will zum einen das vorhandene österreichische Material aufbereiten und zum anderen - unter Mitbeachtung der Rechtsentwicklung und ausgewählter ausländischer Rechtsordnungen - gesetzeskonforme und sachgerechte Lösungsvorschläge entwickeln.