Der Markt wurde trotz seiner Bedeutung in der sozialen Wirklichkeit bisher nicht als Ergebnis (und Gegenstand) von Rechtsvorschriften behandelt. Diese Studie sucht, den Markt als juristische Institution zu erfassen. Der Markt wird so - juristisch - als ein instabiles und offenes Verfahren zur Steuerung der Wirtschaft durch Individuen verstanden. Die aufgezeigten rechtlichen Zusammenhänge helfen in juristischen Entscheidungssituationen (bei der Rechtsanwendung und bei der Rechtssetzung) und können zur Strukturierung des Rechtsstoffs herangezogen werden.
Der Markt als rechtliche Institution
AufsätzeDr. Stefan WeberJBL 1994, 792 Heft 12 v. 1.12.1994
Inhalt
- I. Zum ökonomischen Verständnis des Marktes und zu rechtlichen Institutionen
- II. Die verfassungsrechtlichen Grundlagen des Entstehens von Märkten
- III. Der Markt als soziale Verfestigung von Rechtsvorschriften
- IV. Die Erhaltung von Märkten durch Recht (Marktrecht)
- V. Marktbeschränkende und marktergänzende rechtliche Maßnahmen (Wirtschaftslenkungsrecht)
- VI. Der Markt als rechtlich geregeltes Verfahren zur Steuerung der Wirtschaft durch Individuen
