Die Voraussetzungen und Schranken richterlicher Rechtsfortbildung werden in Wissenschaft und Praxis höchst kontrovers diskutiert. Vor allem aufsehenerregende Grundsatzentscheidungen des Obersten Gerichtshofs haben der diesbezüglichen Diskussion neuen Schwung verliehen. Das vorliegende, von Univ.-Prof. Dr. Ulrich Torggler, LL.M. herausgegebene Werk basiert auf Beiträgen und Diskussionen im Rahmen einer Tagung zu dem Thema, welche vom Obersten Gerichtshof gemeinsam mit der Universität Wien organisiert wurde. Neben dem Herausgeber selbst erörtern in diesem Buch Hofrat Univ.-Prof. Dr. Georg Kodek, LL.M., Univ.-Prof. Dr. Thomas Möllers, Hofrat Dr. Georg Nowotny und Univ.-Prof. DDr. Michael Potacs unter anderem die (einfach-)gesetzliche Vorgaben für die Rechtsfortbildung, deren verfassungsrechtliche Schranken, den Einfluss des Unionsrechts (insbesondere die richtlinienkonforme Rechtsfortbildung) sowie speziell die Rechtsfortbildung im Gesellschaftsrecht. Die überaus spannenden Beiträge sind allen an Fragen der Rechtsfortbildung interessierten Juristinnen und Juristen sehr zu empfehlen.