• Neues zur GmbH-Reform
Justizministerin Beatrix Karl und WKÖ- Generalsekretärin Anna Maria Hochhauser forderten im Rahmen einer Veranstaltung der Rechtspolitischen Abteilung der Wirtschaftskammer Österreich am 10. 11. 2011 eine baldige Reform des österreichischen GmbH-Rechts. Hochhauser sprach von "außerordentlichen Hürden", mit denen heimische Unternehmer bei GmbH-Gründungen konfrontiert seien: "Österreich hat europaweit das höchste Mindeststammkapital und die Formvorschriften sind beachtlich." Hingegen könne man beispielsweise im Nachbarland Slowenien eine GmbH innerhalb weniger Minuten via Internet gründen. Neben einer GmbH-Reform stehe auch die Einführung von Interdisziplinären Gesellschaften, also freiwilligen Zusammenschlüssen von Gewerbetreibenden und Freien Berufen, im Regierungsprogramm. Darüber hinaus bezeichnete Hochhauser die Pflichtveröffentlichungen in Papierform im Amtsblatt zur Wiener Zeitung als veraltet: "Für diese unnötige Bürokratisierung fehlt der Wirtschaft das Verständnis, zumal das zuständige Bundeskanzleramt selbst bereits sämtliche Gesetzestexte rechtsverbindlich im Internet publiziert." Insgesamt gelte es, das Gesellschaftsrecht weiterzuentwickeln, um den Wirtschaftsstandort Österreich attraktiv zu halten.1)