Zusammenfassung: Den zentralen Gegenstand dieser Abhandlung bildet die Analyse des § 43 Abs 4 WEG, der dem Wohnungseigentumswerber die Exszindierungsbefugnis bei Zwangsversteigerung des Grundstücks einräumt. Der Autor beschreibt den Ablauf des Exekutionsverfahren und geht vor allem der Frage nach, ob bereits eine einzelne Anmerkung der Einräumung von Wohnungseigentum der Versteigerung des gesamten Grundstücks entgegensteht. In diesem Zusammenhang prüft Friedl auch, ob Wohnungseigentumswerber ein subjektives Recht auf eine Nutzwertbestimmung besitzen und welche Auswirkungen das Fehlen einer Nutzwertbestimmung im Zwangsversteigerungsverfahren hat, wobei er eine analoge Anwendung der Stufenklage nach § 43 Abs 2 WEG zur Diskussion stellt.