7. Auflage, Manz Verlag, Wien 2019,
XX, 270 Seiten, broschiert, € 48,-
Das österreichische Sozialrecht unterliegt einem steten Wandel, der sich vor allem durch Gesetzesnovellen äußert. Außerdem ist es von einer Normenvielfalt geprägt. Diese Umstände veranlassten em. o.Univ.-Prof. Dr. Theodor Tomandl bereits vor Jahrzehnten dazu, dieses umfangreiche Rechtsgebiet in einem bemerkenswert "schlanken" Werk zu veranschaulichen. Das Bestreben um eine systematische Darstellung wird vom Autor selbst im Vorwort betont, der einen "sicheren und verständlichen Zugang" zu dieser Materie verspricht. Diesem Versprechen wird jedenfalls nachgekommen: Im Zentrum steht die Vermittlung der Zusammenhänge innerhalb des Sozialrechts. Dabei wird bewusst nur auf die wesentlichen Normen eingegangen, damit man als Leser den "roten Faden" nicht verliert. Der Schwerpunkt liegt auf der Sozialversicherung, vorrangig auf dem Versicherungsverhältnis und dem Leistungsrecht der einzelnen Versicherungszweige. Zu Beginn wird offenbar viel Wert auf eine ausführliche Darstellung der historischen Entwicklung der SV gelegt. Diese dient wohl dazu, das Verständnis auch für das geltende Sozialversicherungsrecht zu vertiefen. Die Sozialversicherungs-Organisationsreform und die Sozialhilfe neu sind in der aktuellen Auflage berücksichtigt.