Tectum/Nomos Verlag, Baden-Baden 2020
312 Seiten, kartoniert, € 66,–
Die vorliegende Untersuchung nimmt sich des aktuell wohl meistdiskutierten Themas des Gleichbehandlungsrechts an – arbeitgeberseitiger Verbote des (islamischen) Kopftuchs. Sie tut das fast ausschließlich aus gleichbehandlungsrechtlicher Perspektive, was angesichts der (älteren) Judikatur des BAG zu dieser Frage, welche sich auf die Persönlichkeitsrechte der AN stützte, nicht selbstverständlich ist. Diese Vorgehensweise ist jedoch zu begrüßen, weil nur auf diese Weise den unionsrechtlichen Vorgaben – insb in Gestalt der Urteile in den Rs Achbita und Bougnaoui – Rechnung getragen werden kann. Grundlage der zu rezensierenden Publikation ist die Dissertation der Autorin, die 2020 der Philipps-Universität Marburg vorgelegt wurde.