Nicht erst, seitdem Klaus Firlei im Diskurs um den staatlich moderierten Strukturwandel der Arbeitswelt1) das Schlagwort der "Flucht aus dem Arbeitsrecht"2) geprägt und einen pessimistischen Ausblick auf die Zukunft des Arbeitsrechts gegeben3) hat, fokussierte seine Arbeit auf den Machtverschiebungen zwischen Kapital und Arbeit,4) die er 20085) als "grenzenlose Invasion des Kapitalverhältnisses" rekonstruiert hat. Ein spezifischer Ausdruck dieser Machtverschiebungen, die Firlei stets im Kontext gesellschaftlicher Verteilungskonflikte verortet hat,6) findet sich im Konflikt um die Neugestaltung der Arbeitszeit.