vorheriges Dokument
nächstes Dokument

Fragliche Kollusion zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat bei Stellungnahme zur Kündigung

RechtsprechungArbeitsrechtBearbeiter: Manfred LindmayrARD 6638/12/2019 Heft 6638 v. 28.2.2019

ArbVG: § 105 Abs 6

OGH 17. 12. 2018, 9 ObA 130/18k

Die Äußerung des Geschäftsführers gegenüber dem Betriebsrat, dass man einen bestimmten Arbeitnehmer aus wirtschaftlichen Gründen und weil die Vertretung nicht funktioniert habe, kündigen wolle und dass dem Geschäftsführer "lieber wäre", der Betriebsrat würde der Kündigung zustimmen, begründet nicht schon per se eine "Kollusion" (= sittenwidrige Absprache) zwischen Betriebsrat und Arbeitgeber. Dazu wäre erforderlich, dass der Arbeitgeber und der Betriebsrat in Bezug auf die Abgabe der Zustimmung sittenwidrig zusammenwirken, um in Schädigungsabsicht dem Arbeitnehmer eine Anfechtungsmöglichkeit abzuschneiden.

Sie möchten den gesamten Inhalt lesen?

Melden Sie sich bei Lexis 360® an.
Anmelden

Sie haben noch keinen Zugang?
Testen Sie Lexis 360® zwei Wochen kostenlos!
Jetzt testen!

Stichworte