Heutzutage ist bereits beinahe jedes Unternehmen in der einen oder anderen Form international tätig. Aufholbedarf ortet Fischlmayr bei den alternativen Formen der Entsendung, wozu zB Vielflieger, Pendler, rotierende assignments und die virtuelle Entsendung zählen. Hierfür haben Unternehmen oft keine oder nur rudimentäre Bestimmungen. Doch nicht nur die unterschiedlichen Arten der internationalen Entsendung erfordern eine ständige Überarbeitung der policies, sondern auch die zunehmende Heterogenität der Personenkreise, die als Expatriates entsandt werden (Stichwort "Millenials", "Generation Y", "digital generation"). Die Autorin betont, dass bei der immer häufiger vorkommenden virtuellen Entsendung, bei der mittels moderner Informations- und Kommunikationstechnologien Tätigkeiten quasi im Gastland durchgeführt werden, ohne dort persönlich anwesend zu sein, trotz Kostenersparnis neue Herausforderungen einhergehen, sei es steuerlich gesehen oder personalwirtschaftlich (Fragen der Leistungsbemessung und -vergütung) oder unter dem Aspekt der Work-Life-Balance, die trotz Verbleib im Heimatland etwa durch untypische Arbeitszeiten leiden könne.