In letzter Zeit ist zunehmend der Trend zu beobachten, dass viele Unternehmen für die Schulung ihrer Mitarbeiter auf firmeninterne Trainer setzen. Dies hat nach Rebmann zahlreiche Vorteile: sie kennen die Kultur und Arbeitsabläufe im Betrieb, sie sind in der Organisation verankert und bei akuten Problemen stets erreichbar und sie sind Kollegen, zu denen die Betroffenen oft mehr Vertrauen als zu Externen haben. Einen weiteren großen Vorteil sieht der Autor darin, dass das Lernen und Trainieren anders als bei Seminaren leichter in den Arbeitsalltag integriert und auf kleinere Einheiten aufgeteilt werden kann. Augenmerk sollte aber auf eine gute Ausbildung der internen Trainer gelegt werden, da sich diese oft mehr als fachlicher Experte, denn als Lern- und Entwicklungsbegleiter sehen. Dadurch verschiebe sich der Fokus häufig in Richtung Wissensvermittlung, während die für den Erfolg eines Trainings wichtige Verhaltensänderung der Teilnehmer zu kurz kommt. Auch müsse den angehenden Trainern das erforderliche Know-how vermittelt werden, um Trainingskonzepte auf ihre Machbarkeit hin zu überprüfen, sowie das nötige Selbstbewusstsein, um mit ihren Auftraggebern bei Bedarf in einen Dialog oder gar Disput darüber zu treten, was realistisch sei.