Zahlen aus Deutschland zum Thema "Wenn Arbeit krank macht" zeigen, dass in Deutschland bis zu 500.000 Menschen betroffen sind; jeder Siebente gilt als gefährdet - dies sei Experten zufolge mit der Spielsucht vergleichbar, berichtet das Wirtschaftsblatt. Die Anzahl der Stunden sei kein Indikator für Arbeitssucht; kritisch wird es, wenn nicht nur übermäßig viel gearbeitet wird, sondern die Gedanken rund um die Uhr um die Arbeit kreisen und das private Umfeld der Arbeit untergeordnet wird. Motive für Arbeitssucht gäbe es einige, eine häufige Triebfeder sei eine ausgeprägte Leistungsmotivation gepaart mit perfektionistischen Ansätzen. Gefordert seien in diesem Zusammenhang die Führungskräfte, da sie durch ihr (Fehl-)Verhalten zum einen die Tendenz zur Arbeitssucht verstärken können, zum anderen müssen sie bei ersten Alarmsignalen aktiv gegensteuern - dies schon allein deshalb, weil sich gezeigt hat, dass Arbeitssüchtige häufig nicht effektiv und effizient sind. ( Quelle: Wirtschaftsblatt vom 16. 7. 2015)