Mitarbeiterbefragungen als wertvolles Feedback- und Führungsinstrument werden von global agierenden Unternehmen oft weltweit einheitlich und standardisiert durchgeführt. Als Trends sind etwa beobachtbar: vermehrt Kurzbefragungen, überregionaler Einsatz von Befragungen zur Standardisierung, verstärkter Vergleich der Ergebnisse mit Befragungen aus anderen Organisationen, zunehmende Nutzung elektronischer Plattformen. Der Autor weist darauf hin, dass schon vor dem Start einer Befragung alle Mitarbeitergruppen den verschiedenen Organisationseinheiten eindeutig zugeordnet werden müssen. Weiters müsse die Formulierung, die Sprachauswahl und die Strukturierung der Fragen (etwa Standardfragen im ersten Teil, standortspezifische Sonderthemen im zweiten Teil) gut überlegt werden. Eine zeitgerechte Information der Mitarbeiter - am besten in drei Kommunikationswellen - sei ebenso wichtig wie die Festsetzung einer Mindestanzahl an Teilnehmern pro Auswertung, um die Anonymität der Befragung zu gewährleisten. Schließlich sei der Zweck der Mitarbeiterbefragung nur erfüllt, wenn nach der Auswertung die Ergebnisse in den jeweiligen Organsiationseinheiten in Workshops nachbereitet werden.